Kraftwerk Heiterwang, Reutte - Rotlechsperre, Umbau Grundablass

Seitens der Staubeckenkommission wurde eine Anpassung der Verschlussorgane am Grundablass der Rotlechsperre an den Stand der Technik verlangt. Dieser Forderung wurde nunmehr durch den Einbau einer zweiten, baugleichen Verschlussschütze unterwasserseitig der bestehenden Verschlussschütze entsprochen. Der Zugang zur Einbaustelle erfolgte entweder von oben über den bestehenden Kontrollgang und Vertikalschacht im Mauerkörper oder von der Unterwasserseite über den 15 m langen Grundablass (2,80/2,80 m). Die Platzverhältnisse waren sehr begrenzt.

Es wurden 90 m³ Beton (z.T. bewehrt) aus der Mauer geschnitten. Der Abbruch hatte schonend zu erfolgen (Bohren, Schneiden und Handabbruch). Das Abbruchmaterial wurde über den Grundablass geschuttert und in Mulden abtransportiert.

Die Stahlpanzerung wurde in zwei Teilen über den Grundablass an die Einbaustelle transportiert, montiert und mit der bestehenden Panzerung verschweißt. Nach dem Einbau wurden die verbleibenden Zwischenräume bewehrt und mit RS Beton mit reduziertem Schwindverhalten verfüllt. Der Kraftwerksbetrieb blieb während der Umbaumaßnahmen aufrecht. Bei Hochwasser musste die Baustelle gemäß Notfallplan geräumt werden.