Seit der Gründung im Jahr 1922 durch Ing. Karl Jäger hat sich Jäger Bau von einem regionalen Bauunternehmen zu einem international anerkannten Partner in den Bereichen Projektentwicklung, Hoch- und Tiefbau sowie Untertagebau entwickelt. Unsere über 100-jährige Geschichte ist geprägt von Innovationskraft, Tradition und dem unermüdlichen Streben nach Spitzenleistungen. Wir haben Meilensteine gesetzt, Herausforderungen gemeistert und unsere Werte bewahrt – ein spannender Einblick in die Entwicklung eines Unternehmens, das Zukunft baut und Geschichte schreibt.
Pünktlich zum 100. Geburtstag schlägt Jäger Bau ein neues Kapitel auf und zieht von Schruns in die attraktive neue Unternehmenszentrale in Bludenz um.
Der lange geplante Generationswechsel in der Geschäftsführung wird vollzogen: Guntram Jäger und Nikolaus Gassner ziehen sich zurück und mit Wolfgang Weber, Thomas Lang und Christoph Grass übernimmt ein erfahrenes Trio aus den eigenen Reihen.
An der Spitze kommt es zu einem Wechsel: Manfred Jäger gibt die Leitung der Untertagebausparte ab und zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Guntram Jäger und der kaufmännische Leiter Nikolaus Gassner führen nun im Duo. Die Entwicklung eigener Wohnbau- und Ferienimmobilienprojekte gewinnt sukzessive an strategischer wie ökonomischer Bedeutung. In Matrei in Osttirol entsteht mit dem AlpinPark ein lebendiges Dorf im Dorf.
Nachdem die Jäger-Mineure bereits 2003 den Erkundungsschacht Paierdorf gebaut haben, beginnen die Arbeiten an den beiden 38 Kilometer langen Röhren des Koralmtunnels – mit zwei Tunnelbohrmaschinen, Kiesaufbereitungs- und Tübbingproduktionsanlagen.
Mit der Residenz Colrosa in Brand baut Jäger Bau erstmals eine eigene Ferienimmobilie und begründet damit eine weitere Sparte. Die Investition in den Umbau eines alten Hotels in eine großzügige neue Apartmentanlage erweist sich als zukunftsträchtiges Geschäftsmodell.
Guntram Jäger bringt die Bereiche Hoch- und Tiefbau auf Vordermann und erschließt dem Unternehmen mit eigenen Immobilienprojekten ein neues und lukratives Geschäftsfeld. Die Kleinwohnanlage Tafernstraße in Feldkirch-Altenstadt macht dabei den Anfang, um sich dann an immer größere Vorhaben wie jenes im Veltlinerweg in Schruns zu wagen.
Von Kindheit an haben Karl Ludwig und Gundula Jägers Söhne Manfred und Guntram schon im Unternehmen mitgearbeitet, und so wie ihr Vater ein Bauingenieurstudium absolviert. Nun steigen die jungen Männer in die Geschäftsführung ein.
Zum Bau des Wasserversorgungstunnels von Mekka nach Taif gehen die Jäger-Mineure in Saudi-Arabien buchstäblich in die Wüste und fahren bei über vier Prozent Steigung mit zwei seilgekoppelten Schutterzügen im Tandem.
Mit dem Auffahren des Bauloses Bürs des Walgaustollens geht Jäger Bau weltweit in die Fachliteratur der Untertagebauer ein: Niemand hat mit dem Erfolg der Verwendung einer Tunnelbohrmaschine in so anspruchsvollem Gestein und mit einer Bauzeit von 18 Monaten gerechnet.
Mit den Erlösen der Arlbergtunnelbaustelle leistet sich Jäger Bau ein neues zentrales Verwaltungsgebäude mit Kantine und angeschlossenem Baumarkt in Schruns. Es ersetzt die alte und schon lange zu klein gewordene Bürobaracke.
Knapp hundert Jahre nach dem Eisenbahntunnel bekommt der Arlberg auch einen Straßentunnel von Tirol nach Vorarlberg und umgekehrt. In der Arbeitsgemeinschaft für das Baulos West übernimmt Jäger Bau die technische Leitung.
Beim Bau der Trinkwasserleitung vom Bodensee nach Stuttgart ist Jäger Bau mit dabei und mittendrin, als unter der Schwäbischen Alb zum ersten Mal eine Tunnelbohrmaschine in europäischem Gestein eingesetzt wird.
Nach Kriegsdienst, Bauingenieurstudium, Familiengründung und ersten Berufsjahren im Untertagebau in der Schweiz kehrt Karl und Elisabeth Jägers ältester Sohn Karl Ludwig ins Montafon heim und bringt frischen Wind ins Familienunternehmen.
Die Rüstungsindustrie braucht Strom, die Illwerke bauen – mit der Firma Jäger Bau die an Großprojekten wie dem Obervermunt- und dem Rodundwerk sowie dem Freispiegelstollen Partenen-Latschau beteiligt ist.
Nach dem jähen Tod von Karl Jäger sorgt seine Frau Elisabeth dafür, dass die Geschichte von Jäger Bau weitergeht. Mit den leitenden Angestellten Lothar Schneider und Albert Thurnher führt sie den Betrieb durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre.
Im Montafon geht der Ausbau der Wasserkraft weiter. Karl Jäger wird mit ersten Arbeiten für das Vermuntwerk betraut. Dazu zählt der Bau der teilweise untertunnelten Trasse der Höhenbahn Trominier-Vermunt im ausgesetzten Alpingelände.
Beim Bau der großen Verbandsmühle Feldkirch zeigt Karl Jägers junge Ingenieurbauunternehmung, dass sie auch im Hochbau zu Höchstleistungen fähig ist und den modernen Stahlbetonbau aus dem Effeff beherrscht.
Karl Jäger erhält die Konzession zur Ausübung des Baumeistergewerbes mit dem Standort Schruns 471. Noch im selben Jahr beginnen die Arbeiten am Gampadelswerk, das den Ingenieur erst zur Übersiedlung nach Schruns motiviert hat.