Kraftwerk Gampadels

Ort

Österreich

Bauzeit

04/2018 - 04/2019

Auftraggeber

Vorarlberger Illwerke AG

Auftragssumme

2,1 Mio EUR

Methode

Sprengvortriebe

Durchmesser/Querschnitt

RQ Bestand: 1,20 x 1,60 m
RQ neu: 1,35 x 2,00 m
L = 200 m

Die Vorarlberger Kraftwerke AG hat die ARGE KGU (Jäger Bau & HTB) mit der Sanierung des Kraftwerk Gampadels Anfang 2018 beauftragt. Die Sanierung des Bitschweilstollen wurden vom Jäger-Untertagebauteam als Subleistung für die ARGE ausgeführt. Die Kraftwerksgruppe Gampadels, bestehend aus einer Ober- und einer Unterstufe, nützt das Wasserkraftpotential des Gampadelsbaches vom Speicher Fischkalter bis zur Mündung in die Ill. Die Unterstufe (KGU) ging 1925 und die Oberstufe (KGO) 1989 in Betrieb.

Der bestehende 1.133 m lange Beileitungsstollen wurde im Zuge der Sanierung des Gampadels Kraftwerks folgenden Baumaßnahmen unterzogen:
1) Abbruch der bestehenden Innenschale sowie Ausbruch und Sicherung des Gebirges in zwei Teilbereichen mit einer gesamten Länge von rund 200 m.
2) Neubau der Innenschale im oben angeführten Ausbruchsbereich mittels sulfat- und thaumasitbeständigem Auskleidungsmaterial.
3) Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wurden Injektionen zur Bettung der bestehenden Stolleninnenschale sowie Injektionen im Bereich der neu errichteten Innenschale erstellt.
Das Projekt wurde nach einer Bauzeit von einem Jahr im März 2019 fertiggestellt.

Technische Eckdaten der Sanierung:
- Querschnitt Bestand (Breite/Höhe) 1,20 bis 1,40 m / 1,60 bis 1,70 m
- Querschnittsfläche Bestand 2,10 m²
- Stollenlänge 1.132,94 m
- Gefälle 0,9 ‰
- Querschnitt nach der Sanierung 1,35 m / 2,00 m
- Querschnittsfläche Neubau 2,60 m²
- Gesamtes Abbruchs-/Ausbruchsmaterial 2.200 to
- Verbauter Innenschalenbeton 450 m³
- Verbauter Sohlbeton 62 m³
- Summe der Injektionsbohrungen 1.275 m
- Gesamte Injektionsmenge 335.000 Liter
- Summe der Entlastungsbohrungen 457 m
- Verbaute IBO Anker im Sanierungsbereich 32 Stk